Timetabling Vergleich

Started by gesamtschule, March 17, 2008, 09:01:18 PM

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gesamtschule

Moin,
ich unterstütze immer mal wieder eine einzügige private Gesamtschule. Aktuell bin ich am Prüfen, ob man nicht auch die Stundenpläne besser mit Software macht. Als Linux-Nutzer bevorzuge ich natürlich Open-Source. Andererseits macht es auch keinen Sinn Leute mit OpenSource-Software zu vergraulen, die einfach noch nicht mit kommerzieller Software mithalten kann. Daher meine Frage wie sieht es mit FET aus? Ist es wie OpenOffice zu MSOffice oder ist es halt ein kleines Tool was beeindruckend viel kann, aber nicht mit den Großen mithalten kann? Wo unterscheiden sich die Programme überhaupt. Worauf soll man achten?
Irgendwie habe ich auf meiner Suche noch keine richtige Seite gefunden, die einen da an die Hand nimmt.
Ich kann natürlich alle ausprobieren, aber da ich jedesmal alle Daten eingeben muss, fürchte ich, dass das kein effektiver Weg ist.
So jetzt hoffe ich auf Eure Hinweise und Links.

Danke
   Niels

Volker Dirr

#1
Vorteile:
- Die erstellten Pläne sind wesentlich besser als alle Pläne, welche mir andere Stundenplanungprogramme (inkl. gp-untis) erstellt haben.
- sehr einfache Eingabe von Kurssystemen (z.B. Wahlpflichtfächer, ... Wie es z.B. an Realschulen in NRW üblich ist) Man kommt ohne die Eingabe von "Kursschienen" aus. Gerade das macht die Stundenpläne in nicht zu 100% gefüllten Stundenplänen so viel besser im Vergleich zu anderen Programmen.
- sehr einfach und im Grunde grenzenlos anpassbare xhtml-Stundenpläne (auch mit css Unterstützung)
- schnelle Hilfe
- Export der Unterrichtsverteilung nach SchILD (andere Programme nach Rücksprache mit mir)
- open source
- ...

Nachteile:
- Für die Vertretungsplanung stehen z.Z. nur die "teachers free periods" Pläne zur Verfügung.
- z.Z. keine Hilfe bei der Planung der Unterrichtsverteilung, die muss vorher selbst gemacht werden
- Wenn jedem einzelnen Schüler jede einzelne Unterricht zugeweisen werden muss (Wie es in Oberstufen oft gemacht wird), dann ist die Dateneingabe z.Z. etwas zeitaufwändig.

Wenn man bedenkt, dass die letzten Punkte (Nachteile) bei anderen Programm z.T. als Zusatzmodul hinzugekauft werden müssen, dann gibt es gar keinen Nachteil.

gesamtschule

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde das Programm wohl mal ausprobieren. Ein Feature teurer Programme ist das man manuell nachbessern kann. Das klang für mich zunächst attraktiv. Andererseits wenn der Stundenplan "perfekt" ist, lohnt sich das natürlich nicht.

Die Nachteile betreffen mich zum Glück nicht :-)

Niels

walter

Hallo,

 ich möchte die Kursplanung an meinem Gymnasium mit FET realisieren, konnte aber aus den Beispielen keinen brauchbaren Ansatz entdecken. Wir organisieren - wie viele Schulen - die Grundkurse in Leisten (Bändern). In diesen Leisten werden parallel mehrere Kurse angeboten, die die Schüler belegen müssen. Ein Schüler kann natürlich keine zwei Kurse in einer Leiste belegen.

Ich habe jetzt eine Liste von ca. 50 Grundkursen, die zeitlich noch nicht festgelegt sind und ca. 150 Schüler mit ihren Grundkurswahlen für das nächste Semester (max. 7 Grundkurse pro Schüler). Welchen Ansatz wählt man am besten, um eine günstige Aufteilung der Kurse auf die Zeitleisten zu erhalten und zugleich eine Einteilung der Schüler in diese Kurse?

Beispiel:

Kurseliste: De, De, De, Mu, Ku, En, En, ...  (etwa 50 Kurse)
Schüler:
Abel: De, Mu, En, PW, Ge, Ma, Ph
Bauer: De, Ku, Fr, Ge, Ek, Ma, Ch
usw. (ca. 150 Schüler)

Für eine Anregung würe ich sehr dankbar.

Grüße
Walter Gussmann

Volker Dirr

#4
Da ich nur ein einer Realschule arbeite, habe ich keine praktische Erfahrung in der Planung einer Oberstufe. Ich kann daher nur teilweise helfen. Verbessern Sie mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe.

Ich glaube damit haben Sie genau einen der drei von mir genannten Nachteile erwischt. :-(

Eine Kursplanung macht FET z.Z. leider nicht. Die müssen Sie vorher selbst machen.
In NRW wird das an einigen Schulen mit "kurs42" gemacht.

Wenn Sie ihre Kursschienen schon haben, dann könnten Sie die Stundenverteilung eingeben. (Was allerdings z.Z. etwas Arbeit erfordert.)
Falls diese Daten als csv Datei vorliegen, dann könnten wir versuchen diese Daten direkt zu importieren. Dazu müsste eine Datei vorliegen, in der die Schülername (oder besser eine eindeutige Schuler ID) sowie eine eindeutige Kursbezeichnung mit dem dazugehörigen Jahrgang vorliegen.


Es wäre schön, wenn Sie mir beschreiben könnten, wie Sie bisher gearbeitet haben. (Evtl. könnten wir dann die fehlenden Anforderungen in FET in Zukunft einzubauen.)

Bitte sagen Sie mir einmal, ob ich den Vorgang richtig verstehe:
Die Schüler wählen (bis zu) 7 Grundkurse.
Wenn z.B. 90 Schüler den Grundkurs Deutsch wählen, dann wissen Sie automatisch, dass Sie mind. 3 Grundkurse Deutsch anbieten müssen, deren zeitlichen Verteilung Sie aber nicht kennen.
Wenn mindestens 3 Lehrer Deutsch unterrichten können, dann könnten die Kurse zeitgleich liegen (müssen aber nicht). Wenn Sie aber nur einen Deutschlehrer haben, dann können diese Grundkurse logischerweise nicht zeitgleich stattfinden.

Sie gehen so alle Schülerwahlen durch, bis Sie die Liste ihrer Grundkurse erstellt haben.

Anschließend müssen Sie sich überlegen, welcher Schüler in welchen Deutsch Grundkurs kommt. Grundsätzlich ist es egal in welchen Grundkurs er kommt. Das große Problem ist diese Verteilung so geschickt zu machen, dass ein Schüler all seine 7 Grundkurse erhält ohne die Grundkurswahl eines anderen Schülers zu behindern.
Ich nehme an, Sie sprechen jetzt von dieser Stelle. Ist das richtig?

Wie haben Sie das Problem denn bisher gelöst?
Wie oft kann so ein Problem i.d.R. konfliktfrei gelöst werden? War es in der Vergangenheit schon ein oder mehrmals nötig, dass ein Schüler eine andere Wahl treffen musste?

walter

Hallo Volker,

 Sie haben die Sache richtig verstanden. Das Szenario trifft auf alle Kusrphasen im 1. Semester an Gymnasien in ganz Deutschland zu. In der Regel ist das zweite Kurshalbjahr eine Fortsetzung des ersten Halbjahres und kann fortgeschrieben werden.
Im 3. und 4. Semester wird die Sache nochmals komplizierter, da zusätzlich nach Möglichkeit die Schüler in ihren bisherigen Kursen verbleiben sollen (falls gewählt), andererseits aber teilweise Kurse zusammengelegt werden müssen, da die Nachfrage sinkt.

Bisher (die letzten 10 Jahre) habe ich einen selbst geschriebenen Backtracking-Algorithmus verwendet, mit dessen Ergebnissen ich aber nicht zufrieden bin. Diesem Algorithmus habe ich eine feste Kursplanung vorgegeben und das Programm hat mir dann in Bruchteilen von Sekunden ausgespuckt, wie viele Wahlen überhaupt nicht gehen usw. Dann habe ich manuell die Kurse von einer Schiene in eine andere Schiene verschoben, bis die Anzahl ungültiger Wahlen möglichst klein geworden ist. Häufig konnte ich diese Zahl auf 2-3 Schüler reduzieren. Diese Schüler mussten dann oft nur einen Kurs vom 1./2. Halbjahr auf das 3./4. Halbjahr verschieben.

Ich weiß von Kollegen, dass z. B. gpuntis diese beiden Schritte (Kursplanung und Einteilung der Schüler) mehr oder weniger gut lösen kann, möchte aber andererseits lieber ein Opensource-Modell einsetzen (in erster Linie nicht wegen des eingesparten Geldes).

Grüße
Walter

Volker Dirr

Die von mir genannten 3 Nachteile sind mittlerweile größtenteils obsolet.

Für die Vertretungsplanung gibt es TiTiTo.
Für die Planung der UV kann in FET die Aktivitätenplanung benutzt werden (FET -> Erweitert -> Aktivitätenplanung)
Die Dateneingabe von Oberstufen ist zumindest dann sehr einfach, wenn die Daten aus SchILD oder Willi2 übernommen werden können. Dazu kann entsprechender Konverter in TiTiTo benutzt werden.

Volker Dirr

Seit längerer Zeit sind alle Punkte obsolet, da die Kursplanung der Oberstufe mit StElTo gemacht werden kann.